Falsche Schreckensnachrichten


Seit einigen Jahren kursieren in China immer wieder falsche Schreckensnachrichten auf Sozialen Medienplattformen. Bei einigen Urhebern solcher Nachrichten geht es um monetäre Erpressungen an Kaufhäusern, Hotels und andere Branchen. Bei anderen ist das Motiv die Langeweile, fehlende Aufmerksamkeit oder der persönliche Groll. Da werden etwa Erdbeben oder Bomben im Flugzeug gemeldet ohne dass sie zutreffen. Diese Nachrichten verbreiten Angst in der Gesellschaft und führen am betroffenen Ort zu Störungen und Verzögerungen. Im letzten Mai beispielsweise wurden innert vier Tagen sechs Falschmeldungen zu Bomben im Flugzeug gemeldet. 22 Einzelflüge mussten deswegen zurückfliegen, landen oder verspätet abfliegen.

Nun reagiert das Oberste Volksgericht mit einer genaueren Auslegung eines bestehenden Gesetzes, das Urheber solcher Meldungen wie auch solche, die Schreckensnachrichten vorsätzlich weiter verbreiten bestrafen. Sie soll am 30. September 2013 in Kraft treten.