Fernsehserie «Der rote Sorghum»


In China laufen täglich mehrere Serien parallel im Fernsehen. Und wenn mal eine läuft, dann werden pro Tag sicher zwei Folgen davon hintereinander ausgestrahlt bis sie zu ende geht.

Seit Ende Oktober sind auf vier grossen TV-Kanälen die neue Fernsehserie Hóng gāoliáng (Roter Sorghum) 红高粱 vom Regisseur Zheng Xiaolong 郑晓龙 zu sehen. Bereits im Jahre 1987 ist unter dem gleichnamigen Titel ein Film von Regisseur Zhang Yimou 张艺谋 entstanden. Beide basieren auf dem Roman Hóng gāoliáng jiāzú 红高粱家族 (Der Klan des Roten Sorghums) vom Literaturnobelpreisträger Mo Yan 莫言.

Die Serie mit 60 Episoden ist zurzeit die populärste laufende Fernsehserie in China. Dies merkt man nicht nur an den Einschaltquoten, sondern auch wie der eigentlich alte Roman von Mo Yan plötzlich wieder fleissig gekauft oder online heruntergeladen wird. Auch Gaomi 高密, der Schauplatz im Roman und Heimatort von Mo Yan, erhält in diesen Tagen auffällig viele Besucher. Online wird auch viel über die Serie diskutiert. Oft werden dann Serie mit Film und Roman verglichen, Enttäuschung und Entzückung wechseln sich dann ab. Wer sich für die 1930er Jahre in China interessiert, ist mit dieser Serie sicher gut bedient, da die Drehbuchautorin Zhao Dongling 赵冬苓 wie auch der Regisseur der Serie hier einen besonderen Schwerpunkt gesetzt haben. Hier unten kannst du einen Blick in die Serie werfen:

Der rote Sorghum