人心如春天
Immer wenn das Wetter launisch ist, denke ich an Klimawandel, aber lese ich das Gedicht unten, dann scheint das Wetter im Frühling schon seit geraumer Zeit so flatterhaft zu sein…
Ein Gedicht von Liu E 刘鹗 (1857-1909)
人心如春天,变态不常一。
纷纷乍飞雨,杲杲俄出日。
解衣遽生寒,添衣又还热。
寒热既不时,命我重致疾。
人心固难知,春天亦叵测。
万事当自防,底用长叹息?
Das Herz ist wie der Frühling, anarchisch und selten gleich.
Plötzlich wie ein Regensturm, und dann wieder hell wie ein Sonnenaufgang.
Zieht man die Jacke aus, hat man kalt und zieht man sie wieder an hat man zu heiss.
Kalt und warm passen zeitlich nicht, und machen mich immer wieder ganz fiebrig.
Das Herz ist nicht zu verstehen, so wie der Frühling unergründlich ist.
Alles hat seinen eigenen Schutzmechanismus, also weshalb das tiefe, innere Seufzen?